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Digitalisierung von 2″ Quadruplex

2″ Quadruplex (oft kurz «Quad» und umgangssprachlich «Zweizoll» genannt) wurde 1956 von Ampex als weltweit erstes brauchbares Videoformat eingeführt. Es war für das Fernsehen entwickelt worden, wo es das 16-mm-Filmformat ablöste und wo es bis in den frühen 1980er im Einsatz stand. Die meisten Bänder würden von 3M und Ampex hergestellt. Es wurde durch 1″ Type C, U-matic und Betacam abgelöst.

Heute ist 2″ Quadruplex faktisch ausgestorben. Noch nicht digitalisierte Bänder sollten deshalb dringend digitalisiert werden. Wir bieten diese Dienstleistung seit Januar 2020 nicht mehr an, obwohl wir danach noch ein grosses Digitalisierungsprojekt realisiert haben.

Inhalt


Archivformat

Empfohlen
Dateiformat: Matroska-, MP4-, MOV- oder AVI-Container
Dateinamen-Erweiterung: mkv, mp4, mov bzw. avi
Auflösung: 768 x 576 Pixel für PAL bzw. 640 x 480 Pixel für NTSC
Farbmodell und Unterabtastung: Y′CBCR 4:2:2 gemäss Rec. 601 (oder eventuell Rec. 709)
Quantisierungsauflösung: 10 Bit (logarithmisch)
Verfahren: Zeilensprungverfahren
Dateigrösse: 100 GB/h für PAL bzw. 70 GB/h für NTSC unkomprimiert (ja nach Bildinhalt zwischen ein und zwei Drittel des Volumens mit verlustfreier FFV1-Komprimierung)

Bemerkungen

  • Eine nicht komprimierte Video-Datei oder eine Video-Datei mit verlustfreier Komprimierung für jedes Band anlegen.
  • Die MD5- oder SHA-Hashwerte für jedes Einzelbild berechnen und in einer Datei pro Band zusammenfassen.
  • Da das vorgeschlagene Archivformat auf jeden modernen Computer in Echtzeit abgespielt werden kann, erübrigen sich «Mezzanine»-Formate für die professionelle Bearbeitung.
  • Man sollte strikte genommen Y′CBCR schreiben, aber oft wird in der Videowelt die Schreibweise Y′CbCr benützt. Und Y′UV ist zwar etwas anderes, aber in der Computerwelt wird oft YUV für Y′CBCR verwendet.

Bibliografie

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2025-11-16